KRH Klinikum Siloah, Hannover Neubau von a|sh architekten
Eine Nutzer-Befragung im Vorfeld des Plangutachtens lieferte frühzeitig die Prinzipien für den Neubau am Standort Siloah: Interdisziplinär, flexibel und prozessorientiert wünschten es sich die Ärzte, Pflegekräfte sowie Mitarbeiter. Das Ergebnis ist ein klar strukturiertes Klinikgelände mit innovativem Gestaltungskonzept im Neubau, für welches die a|sh architekten 2012 mit dem AIT Healthcare Application Award ausgezeichnet wurden.

Mehr als 85 Jahre Bürogeschichte, über 180 Mitarbeiter und acht Standorte bundesweit: Die a|sh architekten gehören zu den großen und traditionsreichen Architekturbüros in Deutschland. Die Gesellschaft für Architektur und Generalplanung verwirklicht Projekte im Bereich der sozialen Infrastruktur mit den Schwerpunkten Krankenhaus- und Gesundheitsbauten, Bauten für Senioren und Menschen mit Einschränkungen, Bildungsbauten sowie Wohn- und Bürogebäude.

Das Planen von Bauten des Gesundheitswesens gehört sicher zu den anspruchsvollsten Aufgaben eines Architekten. Nur wenn es gelingt, interdisziplinär mit allen gemeinsam an einem Strang zu ziehen, glückt ein auf lange Sicht gutes Projekt. Die Anforderungen ändern sich ständig: Hier gilt es, immer up to date zu sein und auf die Wünsche des Bauherrn und der Nutzer gleichermaßen einzugehen.
Am Standort Siloah in Hannover an den Flussauen der Ihme haben a|sh architekten für die Klinikum Region Hannover GmbH die aus den 1950er und 1960er Jahren stammenden Krankenhäuser Siloah und Oststadt-Heidehaus in einem Neubau mit 535 Betten zusammengeführt. Das Gebäude besteht aus einem massiven, zweigeschossigen Sockel und drei darüber auskragenden Bettenhausriegeln mit jeweils fünf Pflegegeschossen. Der 2014 eröffnete Neubau orientiert sich städtebaulich an einem denkmalgeschützten Altbau, in dem die Klinikverwaltung untergebracht wurde.
Eine neu geschaffene Klinikallee sorgt für eine klare, lineare Erschließungsstruktur von der südlichen bis zur nördlichen Grundstücksgrenze und ordnet das Gelände in Alt- und Neubauten. Unter der Klinikallee liegt unterirdisch der Wirtschaftshof, über den die gesamte Logistik des Neubaus abgewickelt wird. Das Innere des Neubaus wird über eine Magistrale erschlossen, an der sämtliche Wartebereiche und Leitstellen, aber auch die vertikalen Erschließungen in die oberen Stockwerke liegen. Diese parallel zur Klinikallee verlaufende innere Erschließung gliedert das Gebäude und bietet für die Zukunft eine Möglichkeit zur Erweiterung des Baukörpers. Patchworkartig eingestreute Lichthöfe versorgen fast alle Räume mit viel Tageslicht.
Im Krankenhaus der Schwerpunktversorgung kümmern sich rund 700 Ärzte und Pfl egekräfte in insgesamt zwölf Fachabteilungen um die Patienten. Das Erdgeschoss des Neubaus wurde als zentrale Untersuchungsebene gestaltet. Hier befi nden sich die ambulanten Behandlungsbereiche: Dazu zählt die Notaufnahme sowie ein neuartiges interdisziplinäres Aufnahme- und Untersuchungszentrum.
Im ersten Obergeschoss sind alle Behandlungen, die eine Narkose benötigen, gebündelt. Darüber hinaus wurde eine räumliche Zusammenführung der interventionellen und operativen Behandlungsformen auf einer Etage erreicht. Ehemals getrennt arbeitende Fachabteilungen erzielen mit der gemeinsamen Arbeit in einem Raum hohe Synergieeffekte.
Ziel war die Umsetzung von interdisziplinären Funktionseinheiten, z. B. der Endoskopie und der zentralen Aufnahme. Dabei galt es, die Mitarbeiter aus zwei unterschiedlichen Kliniken in einem Haus mit vollkommen neuen Prozessabläufen zusammenzuführen.

Die städtebauliche Idee mit der Ausrichtung auf ein denkmalgeschütztes Gebäude, das heute die Verwaltung beherbergt, und zwei großen Kastanien, die das Entree zum Haupteingang bilden, war wesentlicher Bestandteil der guten Integration in das Umfeld.
Objektdaten
- Objekt Klinikum Siloah-Oststadt-Heidehaus, Hannover
- Bauherr Klinikum Region Hannover GmbH
- Architekten a|sh architekten
- Projektleiter Dipl.-Ing. Torsten Petroschka, Geschäftsführer
- Kosten 192 Mio. Euro
- BGF 62.000 m²
- Nutzfläche 32.000 m²
- BRI 258.000 m³
- Eröffnung 2014
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FUNKTIONAL UND WIRTSCHAFTLICH
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