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Wouter van der Sar

» Dies ist kein Hotel « BUNK, Utrecht

Das Utrechter BUNK-Hotel sieht sich als mehr als nur ein Platz zum Schlafen – in der ehemaligen Kirche entstand 2019 ein Ort der Gemeinschaft, an dem sich Gäste und Einheimische gleichermaßen wohlfühlen können.   

Inspiriert vom Burning Man

BUNK-Hotel-Gründer Robin Hagedoorn hatte 2015 während des Burning-Man-Festivals eine Erkenntnis: Ähnlich wie die Zehn Gebote hat der Burning Man die Zehn Prinzipien, die den Ethos der Gemeinschaft und den Charakter des Festivals widerspiegeln sollen – warum also nicht diese Werte weitertragen? Einen passenden Ort dafür fand er mit der protestantischen Hallenkirche Westerkerk im Herzen Utrechts: Erbaut im Jahr 1891, diente sie für mehr als 100 Jahre als Gotteshaus, wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und mehrfach restauriert. 2018 fand schließlich der letzte Gottesdienst in der ehemaligen Kirche statt, bevor Hagedoorn das Gebäude 2019 zum Boutique-Ho(s)tel umfunktionierte.

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Gemeinschaft im Mittelpunkt

Im ehemaligen Kirchenschiff, in dem heute die Hotellobby, ein Restaurant und die Bar untergebracht sind, finden sich zahlreiche Rückbezüge: So ist z. B. die Holzvertäfelung über dem Bartresen zu großen Teilen aus alten Kirchenbänken gefertigt, die Empore und die hohen Fenster sind restauriert worden und die denkmalgeschützte Quellhorstorgel bildet das Zentrum des Raums. Das Kirchenschiff ist in vieler Hinsicht das Herz des Hotels, denn es fungiert auch als Veranstaltungsort, etwa für (Orgel-)Konzerte, Workshops oder Ausstellungen lokaler Kunstschaffender.

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Dekommodifizieren und Schenken

Das BUNK-Hotel soll mehr sein als nur ein Profit schaffendes Unternehmen. Unter den Leitmotiven „Begegnung“ und „Staunen“ soll aktiv etwas an die Gemeinschaft zurückgegeben werden – etwa mit einem Kulturfonds, den Hagedoorn und der ehemalige Managing Director Joachim de Looij ins Leben gerufen haben. Dieser Gemeinschaftsgedanke bestimmt auch die Konzeption der Räume und Schlafkapseln: Zwar sind die 45 Zimmer durchschnittlich nur 9 Quadratmeter groß, und die 60 Schlafkapseln beschränken sich auf ein Bett mit schalldämpfenden Verdunklungsvorhängen, doch das Hotel bietet darüber hinaus zahlreiche Aufenthalts- und Begegnungsräume sowie Gemeinschaftsbäder.

Nachhaltigkeit gehört ebenfalls zu den Prinzipien des BUNK-Hotels: So werden beispielsweise zurückgelassene Kleidungsstücke in einer „donation bag“ gesammelt. Der Erlös des Verkaufs geht an den Kulturfonds des Hotels.

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Die Verbindung aus entspannender Regendusche und komfortabler Handbrause beim Tempesta Duschsystem lässt bei den Gästen des BUNK-Hotels keine Wasser-Wünsche offen.

Objektdaten

  • Projekt BUNK-Hotel, Amsterdam
  • Bauherr Robing Hagedoorn
  • Architekt OEI Architecten, Amsterdam
  • Baujahr 1891
  • Fertigstellung 2019

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