Intercontinental, Davos Hotelbau von OIKIOS Architekten
Mit seiner ovalen Form und einer golden schimmernden Metallfassade, die fast zu fließen scheint, ist das Hauptgebäude des Hotels InterContinental Davos zu einem Wahrzeichen des Kur- und Kongressortes in den Graubündner Alpen geworden, dem der Volksmund den Namen „Goldenes Ei“ verliehen hat. Jedes Fassadenelement wurde individuell berechnet und gefertigt, um ein geschmeidiges Erscheinungsbild zu schaffen. Von diesem futuristischen Außenbild setzt sich die ruhige, alpin inspirierte Gestaltung der Innenbereiche gezielt ab.

Mit der luxuriösen Ausstattung zielt das Hotel auf Feriengäste wie auch Geschäftsleute sowie Teilnehmer am World Economic Forum und an weiteren Kongressen. 216 Hotelzimmer und Suiten, ein 1.200 Quadratmeter großer Spa-Bereich sowie drei Restaurants und zwei Bars garantieren einen 5-Sterne-Luxus. Kombiniert wurde der prägnante Bau mit einem vorgelagerten Gebäude, in dem 38 Eigentumswohnungen untergebracht sind. Das Charakteristikum des „InterConti“ ist die futuristische Fassade, die in Kombination mit der Form den ikonischen Status des Gebäudes geschaffen hat. Die metallisch schimmernde Fassadenverkleidung wandelt sich je nach Lichtverhältnissen und Blickwinkel. Um das edle Erscheinungsbild dauerhaft zu wahren, wurde eine brillante, farbbeständige Nasslackbeschichtung aufgetragen. Das endgültige Erscheinungsbild ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von vier Spezialisten über fünf Jahre hinweg. Oliver Hofmeister von den Münchner Architekten OIKIOS erarbeitete die zugrunde liegende Idee der Außenform vor Ort. Inspiration lieferten zum einen die friedvolle Umgebung sowie ein Tannenzapfen mit seinen glatten Schuppen aus dem nahe gelegenen Wald. So gelangte das Gebäude zu seiner geschwungenen ovalen Form.
Das Innere des Hotels ist ein Spiegelbild der Umgebung und erzählt die Geschichte eines Spaziergangs in Davos. Es trägt bei zur ‘Swissness’ des Gebäudes und lässt die Spuren der natürlichen Elemente ringsherum erkennen.
Für die Entwicklung der Fassadenelemente gelang es Hofmeister, erstklassige Partner zu gewinnen. Darunter Arnold Walz von designtoproduction, verantwortlich für die komplexe digitale Modellierung der Fassadenfl ächen und die Parametrisierung der Fassadengeometrie, sowie Viktor Wilhelm von Wilhelm + Partner und der Fassadenspezialist seele. In enger Zusammenarbeit entwickelte und baute dieses Team die innovative Fassade mit dreidimensionalen, geschwungenen Brüstungselementen. Die von seele vorgeschlagene Stahlkonstruktion ermöglichte es, die beabsichtigte Geometrie mit großer Präzision und den verlangten glatten Flächen zu realisieren. Jedes Fassadenelement wurde individuell berechnet und gefertigt. In der Innenarchitektur wurde dagegen nicht auf Kontrast, sondern auf die Nähe zur Bergwelt in Graubünden gesetzt. Leitlinie fürs gesamte Interior Design war die Vorstellung eines Spaziergangs durch die Berge. Helles und dunkles Holz sowie Naturstein gehören zu den Hauptmaterialien im gesamten Gebäude. Durch ein entsprechend abgestimmtes Lichtdesign wurde die gewünschte Atmosphäre in allen Räumen akzentuiert und erlebbar gemacht.

Objektdaten
- Objekt New InterContinental Davos Hotel
- Bauherr Ein Immobilienfonds der Credit Suisse AG
- Architekten und Generalplaner OIKIOS GmbH, München; ARGE Baulink AG/Toneatti (Davos)
- Projektleitung Stefan Friedl
- Fassade seele, Plzeň/Tschechische Republik
- Lichtdesign licht01, Hamburg
- Innenarchitektur Living Design AB, Stocksund; cm-Design, Hamburg; OIKIOS GmbH, München
- Kosten CHF 172,5 Mio.
- Mietfläche 22.854 m²
- Eröffnung 2013
GROHE Produkte Wannenarmatur Allure, Brausearmatur Allure, Waschtischarmatur Allure
KOMPLETTLÖSUNGEN FÜR EIN HARMONISCHES DESIGN
Die Bäder des InterContinental Davos wurden bis ins Detail durchdesignt. Das zeigt auch die Komplettausstattung mit nur einer Armaturen-Linie, der exklusiven Allure von GROHE. Mit ihrer minimalistischen Gestaltung ist sie überall im Bad ein optisches Highlight. Ihre zylindrischen Körper, die aus quadratischen und rechteckigen Rosetten hervorgehen, sind perfekt proportioniert und unterstreichen ihre außergewöhnliche Erscheinung. Dabei zeigt sie mit der wandmontierten Variante an den Waschtischen und in den Brausen sowie mit der freistehenden Version an den Badewannen ein breites Spektrum ihrer Einsatzmöglichkeiten. Ein besonders weiches Strahlbild sowohl beim Händewaschen als auch beim Vollbad erzeugt der rechteckige Mousseur. Neben der im InterContinental verwendeten Allure mit fl achem Hebel wird die Linie auch mit einem Griff in Kreuzform angeboten.