Willkommen in der GROHE Objektwelt Eine Kooperation von GROHE und dem Bauverlag

Fotos: Clean Fotostudio GmbH

Richard Wagner Museum, Bayreuth Erweiterung von Staab Architekten

„Ein neues Museum im historischen Garten des Hauses Wahnfried zu verorten, ohne die solitäre Wirkung des Bestandes zu beeinträchtigen, die Idee der Gartenanlage erlebbar zu belassen und trotzdem den neuen Eingriff sinnfällig in Erscheinung treten zu lassen“ – so beschreiben Staab Architekten die besondere Herausforderung bei der Planung der Erweiterung des Richard Wagner Museums in Bayreuth.

Der neue Erweiterungsbau an der Westseite des Grundstücks bildet über einen Anbau an das bestehende Gärtnerhaus ein Pendant zu dem gegenüber liegenden Siegfriedhaus. Durch diese Anordnung wird nicht nur die historische Symmetrie der Anlage unterstützt, der Abbruch des Verbindungsbaus zwischen Siegfriedhaus und Haus Wahnfried stärkt auch die Grundidee der Anlage mit der solitären Stellung des Hauses Wahnfried.

Professor Volker Staab, Staab Architekten GmbH, Berlin

Richard Wagner Museum Bayreuth Staab Architekten Sanierung Interior

Entkernt, saniert, barrierefrei umgebaut und um einen Erweiterungsbau ergänzt, präsentiert sich das Richard Wagner Museum nach dreijähriger Bauzeit seit seiner Wiedereröffnung im Juli 2015 völlig neu. „Kinder, macht Neues“, hatte schon Richard Wagner gefordert. Mit dem Abbruch des Verbindungsbaus zwischen Siegfriedhaus und Haus Wahnfried waren die Weichen dafür gestellt. Staab Architekten positionierten die neue Bebauung westlich vom Wahnfriedhaus entlang der Grundstücksgrenze, was Haus Wahnfried als Solitär erfahrbar macht und die historische Gartenbegrenzung wieder belebt. Zugleich eröffnete sich so die Möglichkeit, den Garten nach der ursprünglichen Planung zu gestalten, in welcher der Raum durch Allee, Vorplatz und Garten gegliedert wurde. Der pavillonartige Neubau ist in seiner Form und reduzierten Materialität bewusst schlicht gehalten. Die komplett verglasten Fronten geben den Blick frei auf Haus Wahnfried und den Wahnfried-Garten.

Richard Wagner Museum Bayreuth Staab Architekten Sanierung Interior Foto Marcus Ebener Foto: Marcus Ebener

Unter dem Erweiterungsbau befindet sich ein tieferliegendes Geschoss, das sich bis zum Vorplatz erstreckt. Hier sind einerseits funktionale Notwendigkeiten untergebracht. Zugleich entstand so Raum für große Depotflächen, ergänzende Medienräume und Gänge, welche die Gebäude unterirdisch miteinander verbinden. Haus Wahnfried, der Neubau und das Siegfried-Wagner-Haus – das dreiteilige Gebäudeensemble prägt zugleich die Struktur der Ausstellungen. Haus Wahnfried, in dem Richard Wagner von 1874 bis 1882 lebte und sein Werk „Götterdämmerung“ vollendete, gibt als „authentisch-auratischer“ Ort Einblicke in die Lebenswelt des Komponisten. Das Speisezimmer und Cosimas Lila Salon wurden ebenso rekonstruiert wie die Bemalung des Treppenhauses. Und im großen Saal kann jener prächtige Flügel bewundert werden, der Wagner anlässlich der Eröffnung der ersten Bayreuther Festspiele 1876 vom New Yorker Klavierbauer Steinway & Sons geschenkt worden war. In der Dauerausstellung im Untergeschoss des Neubaus wird die Aufführungsgeschichte der Bayreuther Festspiele thematisiert. In der darüber liegen-den Sonderaustellung geht es aktuell um die Geschichte von Haus Wahnfried. Erstmals für die Öffentlichkeit zugäng-lich ist auch das Erdgeschoss des von Wagners Sohn Siegfried im Jahr 1894 erbauten Wohnhauses. Das nach ihm benannte Nebengebäude wurde in den 30er Jahren von seiner Frau Winifred umgebaut und erweitert. In den in ihrem Originalzustand erhaltenen Räumen werden nun die Ideologie- und die schwierige Rezeptionsgeschichte Wagners dargestellt.

 

Rekonstruierte Wandbemalung in der Halle: Einblicke in Richard Im großen Saal steht spielbereit Wagners Konzertflügel. Wagners Lebenswelt

Richard Wagner Museum Bayreuth Staab Architekten Sanierung Erweiterungsbau
Der pavillonartige Neubau ist in seiner Form und reduzierten Materialität bewusst schlicht gehalten.
Richard Wagner Museum Bayreuth Staab Architekten Sanierung Erweiterungsbau Foto Marcus Ebener Foto: Marcus Ebener
Die komplett verglasten Fronten geben den Blick frei auf Haus Wahnfried und den Wahnfried-Garten.
Richard Wagner Museum Bayreuth Staab Architekten Sanierung Erweiterungsbau Grundriss Lageplan

Objektdaten

  • Objekt Richard Wagner Museum, Bayreuth
  • Architekt Staab Architekten GmbH, Berlin

GROHE Produkte Vorwandinstallation Rapid SL, Abdeckplatte Skate Cosmopolitan, Tectron Skate Infrarot-Elektronik für Urinal

Richard Wagner Museum Bayreuth Staab Architekten Sanierung Erweiterungsbau GROHE Urinal Abdeckplate Skate Cosmopolitan
Abdeckplate Skate Cosmopolitan

Präzise im Takt der Nutzer

Absolut modern präsentiert sich das Bayreuther Museum in Bezug auf die Sanitärtechnik. Im Takt der Nutzungen aktivieren sich die Spülungen an den Urinalen automatisch. Die Infrarot-Elektroniken hinter den in schlichter Eleganz gestalteten GROHE Skate Edelstahlfronten setzen bedarfsgerecht den Fluss frei. Je nach Anforderungen und Frequentierungen erfolgen automatische Spülungen in variabel zu definierenden Intervallen. Mit der neuen GROHE Fernbedienung lassen sich die Grundeinstellungen wie Durchflussmengen und Automatikspülungen gleich für eine ganze Reihe von Spülungen vornehmen.

Ein weiterer Vorteil aus dieser Kombination besteht darin, sämtliche Nutzungs- und Durchflussdaten auslesen und auswerten zu können. Zudem vereinfacht der Zugriff via Fernbedienung vielfältige Einstellungen, z.B. für die Erfassungsbereiche, wartungsbedingte Unterbrechungen der Spülfunktion oder thermische Desinfektionen.

Im Vergleich zu manuellen Betätigungen für Urinalspülungen tragen die elektronischen nicht nur zu einem harmonischen Gesamtbild bei, sondern sie werden dank berührungsloser Aktivierung auch höchsten Ansprüchen an Komfort und Hygiene gerecht.

Die eigentliche Technik befindet sich bei diesen Unterputz-Installationen für den Nutzer unsichtbar „hinter der Wand“. Den Rahmen dafür bilden GROHE Rapid SL Installationselemente, die für ihren jeweiligen Einsatz für Urinale, Toilettenanlagen und Handicap-WCs weitgehend vormontiert sind.